Die Openbank, eine Marke der spanischen Santander-Bankengruppe, lockt Geldanleger mit einem Zinssatz von satten zwei Prozent. Dieser Spitzenzins ist sogar für sechs Monate garantiert. Allerdings gibt es zwei Wermutstropfen. Dieser Zins gilt nur für eine Anlagesumme von bis zu 5.000 Euro. Was allerdings schwerer wiegt: Er ist an die Eröffnung eines gebührenfreien Online-Girokontos gekoppelt.
Konkurrenz bietet erheblich niedrigeren Zins, verlangt aber kein Girokonto
Dies ist auch der wesentliche Grund, weshalb biallo.de dieses – auf den ersten Blick – sehr attraktive Angebot nicht in dessen Tagesgeld-Vergleich aufgenommen hat. Dort ist die Renault Bank Direkt mit einem Zins von 0,55 Prozent – wohlgemerkt für Anlagen bis 500.000 Euro – weiterhin der Spitzenreiter. Dieses Neukunden-Angebot liegt knapp vor der luxemburgischen Advanzia Bank, die 0,50 Prozent Tagesgeldzinsen bietet. Es folgt die Leaseplan Bank mit 0,45 Prozent pro Jahr.
Tagesgeld nur als Notgroschen
Mehr als drei Monats-Nettogehälter sollte man zurzeit ohnehin nicht als Tagesgeld anlegen. Wer mehr als eine Reserve für Notzeiten anlegen will, sollte auf Festgeld setzen, dessen Zins für die vereinbarte Laufzeit garantiert ist.
Bei ein und zwei Jahren Laufzeit zählt die schwedische Klarna Bank mit Top-Einlagensicherung momentan zu den Spitzenreitern. Für zwölf Monate gibt es 0,86 Prozent und für 24 Monate 1,00 Prozent pro Jahr.